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Historie

1923

Der Sportverein Hausen kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Gegründet wurde er schon 1923 vom damaligen Lehrer Schäfer, als Vorsitzende wurden Gustav Ketterer und August Peter gewählt. Im Jahr darauf wurde der Verein in den oberen Schwarzwaldgau aufgenommen, Reck, Barren und Turnpferd wurden angeschafft, und 1925 erzielte man bereits erste Preise. Zwei Jahre später wurde die Turnhalle auf dem Tanzwasen gebaut, für damals 1600 Reichsmark. 1929 hatte der Verein schon 65 Mitglieder, der zweite Weltkrieg machte ihm dann allerdings den Garaus, 1935 löste er sich auf.

1946

Erst am 7. September 1946 konnte er wiedergegründet werden, jetzt als Sportverein Hausen. Als Vorsitzende wurden Anton Alf und Albert Schlenker gewählt, und dann ging es vor allem in Sachen Handball ab 1954 steil bergauf. Zum Ende der Saison 1957 hatte sich die erste Mannschaft in die Landesliga hochgespielt, eine echte Sensation und außergewöhnlich in der Geschichte des Handballs, dass ein Verein aus einem kleinen Dorf dies erreicht. Zwei Jahre hielten sich die Handballer in der Landesliga, dann fielen mehrere Spieler aus, andere mussten ihren Dienst bei der Bundeswehr antreten. Der Abstieg brachte aber auch Erleichterung in Hausen, denn auf Dauer war das für den kleinen Verein wirtschaftlich kaum machbar. Auch die Jugendhandballer machten von sich reden, wurden 1971 und 72 Kreismeister auf dem Großfeld und holten sich in den Jahren auch zweimal den Gruppensieg in der Hallenrunde.

1957

1972

1984

1995

Und die Hausener Handballer blieben auf der Erfolgsspur: 1995 wurden sie Württembergischer Großfeldmeister vor heimischer Kulisse und schaffte somit unter Trainer Siggi Katzmaier den wohl größten Erfolg der Vereinsgeschichte.

Schon zwei Jahre zuvor verließ Frank „Litty“ Ettwein die Jugend des SVH in Richtung Tuttlingen/Wurmlingen. Seine weitere Karriere führte ihn über den TV Weilstetten zum HBW Balingen-Weilstetten, wo er langjähriger Bundesligaspieler wurde. 1994 wurde erstmals in der Geschichte des SV Hausen eine aktive Frauenmannschaft gemeldet.


Weitere erfolgreiche Hausener Handballer waren die Brüder Wolfgang und Martin Strobel: Wolfgang durchlief beim SV Hausen die gesamte Jugend und spielte ein Jahr aktiv in der ersten Mannschaft. 2001 entschied er sich schweren Herzens, seinen Heimatverein in Richtung Weilstetten zu verlassen, später wechselte er zum HBW Balingen-Weilstetten, wo er zum langjährigen Bundesligaspieler wurde. Mittlerweile ist Wolfgang Strobel Geschäftsführer beim HBW Balingen-Weilstetten. Sein Bruder Martin folgte ein Jahr später, um beim HBW Balingen-Weilstetten und beim TBV Lemgo spielte er in der Bundesliga und wurde später sogar Nationalspieler. 2016 konnte er als Spielmacher mit dem DHB-Team den Gewinn der Europameisterschaft und die Olympische Bronzemedaille feiern. Beide Brüder blieben immer in engem Kontakt zu ihrem Heimatverein.

2016

Seit 2014 bildet die Jugend des SV Hausen mit den Vereinen TSV Rottweil, TSV Göllsdorf, TSV Bühlingen und SV Zimmern eine Jugendspielgemeinschaft und spielen seitdem unter dem Namen JSG Rottweil. Zwei Jahre später schlossen sich auch die aktiven Handballer des SVH der HSG Rottweil an. Die HSG Rottweil bilden ebenfalls die fünf Stammvereine TSV Göllsdorf , SV Hausen, TSV Rottweil, TSV Rottweil-Bühlingen und SV Zimmern.